Hitzewellen sind ein Gesundheitsrisiko für ältere Menschen

Das Schweizerische Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH) untersuchte 2022 welche Faktoren die Gesundheit der Bevölkerung während Hitzewellen beeinflussen. Nicht nur das hohe Alter ist ein Faktor. Während einer Hitzewelle wirkt sich beispielsweise die 24-Stunden-Durchschnittstemperatur der Wohnung stärker auf die Gesundheit aus als die Dauer der Hitzewelle. Wenig überraschend hat auch der soziale Status der Bewohnerinnen und Bewohner und der Zustand des Gebäudes einen Einfluss. Das Sterberisiko an heissen Sommertagen ist besonders hoch für Personen mit Diabetes, Demenz, Atmungssystem- und Herzkreislaufkrankheiten.

Ein paar einfache Massnahmen helfen, den Hitzestress zu lindern: Die frühen Morgenstunden zum längeren Querlüften nutzen. In der Regel wird die tiefste Aussentemperatur kurz nach Sonnenaufgang registriert. Tagsüber die Rollläden und die Fenster geschlossen halten, ist eine einfache Form der Raumkühlung. Anstrengende körperliche Tätigkeiten auf das Minimum reduzieren. Kalte Tücher auf Stirn und Nacken, sowie kalte Fuss- und Handbäder helfen den Körper zu kühlen. Starkes Schwitzen führt zu hohem Flüssigkeits- und Salzverlust. Deshalb regelmässig und mindestens 1½ Liter pro Tag trinken. Nützlich ist es, an mehreren Stellen in der Wohnung Getränke griffbereit zu halten.

Bitte kümmern Sie sich um Risikopersonen. Während Corona hat die Nachbarschaftshilfe gut funktioniert. Das sollte auch bei Hitzewellen so sein. Übernehmen Sie beispielsweise dringende Einkäufe. Bei Symptomen wie Schwindel, Kurzatmigkeit oder erhöhter Temperatur sollte der Hausarzt oder die Hausärztin informiert werden. Wenn sich die betreute Person nach einiger Zeit nicht besser fühlt, kontaktieren Sie die Medizinische Notrufzentrale 061 261 15 15 oder die Sanität 144.